Niemandsvater war ursprünglich das Resultat der Zusammenarbeit von Markus Stäritz, Christoph Lotte und Niklas Schäpsmeier. Zwischen 2009 und 2010 erschufen sie gemeinsam einen Zyklus von Interpretationen zu den "Songs Of Innocence And Experience" von William Blake.
Musikalisch wurden sie dabei von Torsten Jeschke und Magdalena Dieke unterstützt. Anschließend arbeiteten Niklas Schäpsmeier und Christoph Lotte einige Ideen zu Blakes "Europe A Prophecy" aus und vertonten einige Werke zu H.P. Lovecrafts Cthulhu-Mythos. Das "Zeitenlos" war schließlich eine gemeinsame Komposition von Christoph Lotte und seiner Frau Julia Hayn, welche auch die Texte zu diesem Album verfasste und das Artwork und Coverdesign erstellte. Ebenfalls beteiligt waren Niklas Schäpsmeier und Sven Luhmann.
Das "Zeitenlos" stellte inhaltlich eine Reflexion über die Ästhetik des Zeitlichen, der Vergänglichkeit und des damit verbundenen Menschenschicksals dar. Dabei offenbart sich immer wieder die Liebe zu der Idee einer als vergessen empfundenen und idealisierten Menschengröße. Mythenhaft ranken sich die Themen des Albums um eine ideale Zeitlichkeit und um zeitliche Ideale und unternehmen eine Suche nach der kulturelln und selischen Schönheit des Menschen.
Mit minimalistischer Klassik und Inspirationen aus der Klangwelt der griechisch-römischen Antike bildet das "Zeitenlos" musikalisch eine elegisch verträumte Atmosphäre. Der im Vordergrund stehende Gesang von Christoph Lotte wird auf dem Klavier begleitet und mit Lyra, Trompete, Percussioninstrumenten und dezenten Ambiente Effekten untermalt.