Ein schweres halbes Jahrzehnt liegt 2010 hinter
Decoded Feedback. Nach ihrem in 2005 erschienenem Album "Combustion" musste das kanadische Electro-Duo einen sehr steinigen Weg gehen, der von privaten Rückschlägen gezeichnet war. Aber wie so oft, setzen persönliche Krisen meist die stärksten kreativen Energien frei, und so liefern
Decoded Feedback mit "Aftermath" hiermit ein absolut bemerkenswertes und intensives Album ab.
Das Album wirkt wie aus einem Guss, ist aber ein Wechselbad der Gefühle und Stimmungen und immer wieder werden erneut weitere und unerwartete Klangfenster aufgestoßen, die "Aftermath" nicht lediglich abwechslungsreich, sondern sogar richtig spannend gestalten. Nie waren
Decoded Feedback so Song- und Melodieorientiert wie 2010.
Das Album klingt erwachsen, aber keinesfalls gesetzt. Auch im siebzehnten Jahr des Bestehens ist
Decoded Feedback also weder Innovations- noch Variationsreichtum abhanden gekommen, und dass das Projekt (wie fast alles elektronische aus Kanada) was das Produktionslevel betrifft ganz weit oben in der Electro-Liga spielt, dürfte hinlänglich bekannt sein.