Wer jemals das Spot-Festival in Aarhus besucht hat, weiß um die großartigen dänischen Gitarrenbands. Eine neue Gruppe aus dem Land, das schneller aufregende Talente produziert, als "Pitchfork"-Autoren darüber schreiben können, sind
Iceage - ein Quartett von Jungs, die zum Erscheinen ihres Debüts grad mal volljährig sind.
Ihr nihilistischer Punkrock rotzt auf alles, was eine Melodie hat, und erinnert dabei an die
Buzzcocks,
Joy Division,
Wire und
Libertines. Ihr rauer Sound ist selbst für Dänemark ungewöhnlich. Schließlich sind die Musiker dort eher für schöngeistige Melodien bekannt als für knüppelharte, krachende Gitarren. Egal: Bis in die USA reicht der Hype um
Iceage schon.
Das Debüt der Band klingt nach einem verschwitzen Moshpit, aggressivem Pogo und schmerzenden Rippen. Mit amtlicher Punkrockattitüde erteilen die vier Teenager aus Kopenhagen Trends eine Absage und liefern mit "New Brigade" einen Gegenentwurf zu allem. So gehört sich das für eine Band, deren "Fuck You!"-Sound noch lange in den Ohren nachklingen will.