Hierbei handelt es sich um eine vollwertige HD Produktion mit 5.1 Surround-Sound & Stereo Audio, gemischt von
.
"A Strange Hour" wurde 2010 & 2011 in 52 Städten weltweit im Rahmen der "Selected Events" Tour anlässlich des 25-jährigen Projekt-Jubiläums präsentiert. "A Strange Hour In Budapest" (Regie und Schnitt: Attila Herkó) wird ausschließlich als Blu-ray und im HD-Format erhältlich sein mit 16 seitigem Booklet voller Informatonen und Foto-Manipulationen von Ákos Szénási.
Alan Wilders jahrelange Karriere in der Musikindustrie reicht von Studioassistent bis hin zu Studio-Keyboardplayer, aber es waren zweifelsohne die 14 Jahre als Mitglied von Depeche Mode, in denen er seine Fähigkeiten ausbaute und perfektionierte. Mit seiner Liebe zum Detail im Studio, schaffte Wilder es sogar im eingeschränkten Umfeld des kommerziellen Pop an die Grenzen zu gehen. Sozusagen als Gegengift zu den Ansprüchen von The Mode, wurde sein Studioprojekt Recoil Mitte der 80er Jahre geboren. Zwei Alben, "Hydrology" (1988) und "Bloodline" (1990), wurden veröffentlicht, die beide deutlich machten, dass er sich stetig weiterentwickelt hatte. Nach seinem Ausstieg bei Depeche Mode im Jahre1995, erweckte Wilder Recoil wieder zum Lebendieses Mal als Vollzeit-Projekt- und hat seitdem "Unsound Methods" (1997), "Liquid" (2000) "subHuman" (2007) und "Selected" (2010) veröffentlicht. Während seiner Zeit bei Recoil hat Wilder mit einer vielfältigen Auswahl von Sängern zusammengearbeitet, unter anderem mit Diamanda Galás, Joe Richardson, Douglas McCarthy (Nitzer Ebb), Nicole Blackman, Samantha Coerbell, Toni Halliday (Curve), Maggie Estep, und kürzlich auch mit Shara Worden und Linton Kwesi Johnson.
Alan sagt dazu folgendes: "Die Idee mit Recoil auf Tour zu gehen kam uns während der Veröffentlichung von 'Selected' im Jahr 2010. Die Events sind zwar keine typischen Live- Band Auftritte, sondern eher Kunstinstallationen, die abgespeckte, anders aufbereitete Teile von vielen Recoil Remixen und Alternativversionen darbieten. Für die Präsentationen gelang es mir, Filmproduzenten aus Russland, der Tscheschischen Republik und Ungarn in Argentinien zusammen zu trommeln. Einer der denkwürdigsten Momente der ganzen Tour ist seltsamerweise widerwärtigen Umständen zu verdanken. 'Eyjafjallajökull' verursachte vielerei Kopfschmerzen und einen logistischen Alptraum, den keiner so schnell vergisst. Damals im April 2010, wachte der isländische Berg plötzlich auf, spie seinen Inhalt in the Stratosphäre und verursachte ein riesiges Chaos- just an dem Tag, an dem Recoil von London nach Budapest fliegen sollten. Nach einer Odyssee durch Flughäfen, Bahnhöfe und Staus, nach hektischen Telefongesprächen und Konfusion auf ganzer Linie, fanden mein Team und ich uns 12 Stunden später vor meiner Haustür wieder: wir hatten es gerade mal 10 Kilometer in Richtung der ungarischen Hauptstadt geschafft. Der letzte Ausweg und defacto auch die einzige Möglichkeit, es noch nach Budapest zu schaffen, war mit meinem eigenen Auto durch den Ärmelkanaltunnel zu fahren und 7 Länder zu durchqueren - von West Sussex bis zum Diesel Club in Budapest - eine Reise von ca. 21 Stunden nonstop. Die Nachricht verbreitete sich schnell, dass wir (im Gegensatz zu anderen, die rundherum Shows absagten) allen Widrigkeiten zum Trotz auf dem Weg waren- und als wir eine Stunde vor Showbeginn ankamen, wurden wir von dem lautstärksten und dankbarsten Publikum auf der ganzen Tour begrüßt. Lange Rede, kurzer Sinn: wir wollten zurück kommen, nicht nur um letztendlich etwas von dieser schönen Stadt zu sehen, sondern vor allem auch, um noch einmal vor dem herzlichen ungarischen Publikum zu spielen. Die zweite Budapest Show und die letzte in 2010 fand statt im schönen, neurenovierten Szikra Club. Um diese spezielle Jahresabschluss-Show gebührend zu feiern, entschieden wir uns eine extra große professionelle Kinoleinwand und selbigen Projektor zu installieren. Die Leinwand maß gigantische 8 x 5 Meter und bedeckte die komplette Bühnenrückseite. Der Auftritt wurde mit der neusten HD-Technologie gefilmt, um das Event in all seiner Pracht festzuhalten. Dafür wurde (Dank der Hilfe der lokalen Veranstalter) das Team von Umatik rekrutiert mit Regisseur Attila ("Atus") Herkó, und ähnlich wie bei den Bühnen- Projektionen arbeiteten wir von zuhause aus am Schnitt - ich gab Feedback zu groben Fassungen, die Atus mir schickte, während Paul Kendall & ich gleichzeitig am Surround Sound Mix arbeiteten, und allem wurde dann dort der letzte Schliff gegeben. Ich denke, Sie werden mir zustimmen, dass Attilas Film beeindruckend ist und ein fesselndes und berauschendes Dokument von "A Strange Hour" darstellt."